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Einen Urwald zum Anfassen schaffen – Unsere Vision

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Am Earth Day möchten wir euch einen tiefen Einblick in die Arbeit unserer Stiftung Rainforest Save geben. In einem intensiven Gespräch mit unserem Stiftungsgründer Matthias Schellenberg und Marketingleiter Klaus Eisenhuth haben wir über die Anfänge, unsere Ziele und die vielfältigen Herausforderungen gesprochen, denen wir uns im Einsatz für den Regenwald stellen. Dieser Artikel fasst ihre Erfahrungen und Visionen zusammen – und zeigt, wie wir gemeinsam den Regenwald retten wollen.

Die Geburt einer Vision

Die Idee zur Gründung von Rainforest Save entstand während einer dreimonatigen Studienreise, die eine unserer Mitstreiterinnen unternahm. Madlen Schellenberg berichtete von der atemberaubenden Artenvielfalt in den tropischen Regenwäldern von Panama und Costa Rica – und vor allem von deren zunehmender Bedrohung durch menschliche Eingriffe. Diese Erlebnisse machten klar: Es reicht nicht mehr, nur über Klima-, Wald- und Artenschutz zu sprechen. Man muss aktiv werden und etwas Dauerhaftes schaffen.

Matthias Schellenberg erinnert: „Es war diese sinnstiftende Erzählung, die uns motivierte, den nächsten Schritt zu wagen. So entstand der Entschluss, einen Teil des Regenwaldes selbst zu schützen.“

Unser Projekt in Costa Rica: Ein Urwald zum Anfassen

Wenige Monate nach der inspirierenden Studienreise setzten wir unseren Plan in die Tat um. Mit intensiven Recherchen und der Unterstützung von Experten erwarben wir ein ca. 320-Hektar großes Regenwaldareal auf der Nicoya-Halbinsel in Costa Rica. (Einige Angaben sprechen auch von 332 Hektar – für uns zählt vor allem, dass wir einen bedeutenden Teil des Regenwaldes dauerhaft sichern konnten.)

Unser Ziel ist es, diesen Urwald in einen lebendigen Ort der Bildung und Begegnung zu verwandeln. Schon heute setzen wir auf den Aufbau einer grünen Bildungs-Offensive: Ein modernes Bildungszentrum im Rohbau, ein 10 Kilometer langer Bildungspfad und innovative Projekte wie essbare Landschaften sollen den Menschen den Regenwald nicht nur zeigen, sondern erlebbar machen.

Lokale Zusammenarbeit als Erfolgsschlüssel

Ein zentrales Element unseres Ansatzes ist die enge Einbindung der lokalen Bevölkerung und Fachleute in Costa Rica. Matthias Schellenberg betont: „Ohne die Einbeziehung der Einheimischen geht unser Vorhaben nicht. Die Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Forstingenieur und seinen Waldarbeitenden ist essenziell, um unseren Urwald nachhaltig zu schützen.“

Auch Marketingleiter Klaus Eisenhuth unterstreicht die Bedeutung regionaler Kooperationen: „Wir pflegen einen engen Austausch – auch mit unserem Bürgermeister vor Ort – und arbeiten mit hiesigen Bauunternehmen zusammen, die den Bau unserer Bildungszentrale übernehmen. Dieser direkte Kontakt schafft Vertrauen und ermöglicht es uns, die Projekte passgenau an die Bedürfnisse der Region anzupassen.“

Finanzierung und der Weg zum Spendenkonzept

Rainforest Save finanziert sich überwiegend spendenbasiert. In den Anfangsjahren setzten wir auf eigene finanzielle Mittel und einen enormen personellen Einsatz, um den Grundstein in Costa Rica zu legen. Matthias Schellenberg erklärt, dass es an dieser Stelle noch viel zu lernen gibt: „Unser Spendenkonzept ist noch in der Entwicklung. Wir müssen herausfinden, wie wir unsere Projekte noch zielgerichteter und nachhaltiger finanzieren können.“

Klaus Eisenhuth ergänzt: „Obwohl wir bereits über Podcasts und Flyer Aktionen gestartet haben, bleibt 2022 ein wichtiges Learning-Jahr, in dem wir unsere Crowdfunding-Strategien weiter optimieren wollen. Unser Ziel ist es, mit einer professionellen Spendenkampagne noch mehr Unterstützer zu erreichen – und damit den Schutz unseres Regenwaldes langfristig zu sichern.“

Wissen vermitteln und den Regenwald erlebbar machen

Ein weiterer zentraler Baustein unserer Arbeit ist die Bildungsinitiative. Der geplante Bildungsweg soll den Urwald zum Anfassen schaffen – so können sich unsere Spender und Besucher selbst ein Bild von der Bedeutung des Regenwaldes machen. Das Bildungszentrum wird als Ort dienen, an dem über Klimawandel, Biodiversität und nachhaltige Lebensweisen informiert wird. Matthias betont: „Wissen ist die Grundlage für jede Verhaltensänderung. Wenn Menschen verstehen, welche Rolle der Regenwald für das globale Klima spielt, werden sie ihr Handeln entsprechend anpassen.“

Klaus weist zudem auf unser innovatives Projekt „essbare Landschaften“ hin, das darauf abzielt, der einheimischen Landbevölkerung Impulse zur Selbstversorgung zu geben. Diese Initiative soll nicht nur den ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch lokale Strukturen stärken.

Aktuelle Projekte und nächste Schritte

Bereits jetzt können wir auf einige Meilensteine zurückblicken: Unser Bildungszentrum in Costa Rica befindet sich im Rohbau und wir haben erste Erfahrungen vor Ort gesammelt – zuletzt schon im Februar, als wir wieder in Costa Rica waren, um den Fortschritt zu begutachten.

Ein weiteres spannendes Projekt ist die geplante Baumpflanzaktion. Mit einer Zielvorgabe von 700 neuen Bäumen wollen wir im Herbst 2022 unseren Regenwald weiter aufforsten. Gleichzeitig arbeiten wir eng mit der Hochschule für Medien in Stuttgart zusammen, wo Studierende in Projektarbeiten lernen, wie man erfolgreiche Spendenkampagnen entwickelt und umsetzt. Diese Zusammenarbeit verspricht, unseren Ansatz weiter zu professionalisieren und uns wichtige Impulse für die Zukunft zu geben.

Klaus fasst es humorvoll zusammen: „Stellt euch vor, unsere Bäume würden gratis WLAN aussenden – dann würden alle sie pflanzen! Schade nur, dass sie stattdessen frische Luft produzieren, die wir dringend zum Atmen benötigen.“

Der Rückhalt in der Heimat

Auch wenn wir als Stiftung Rainforest Save noch in den Kinderschuhen stecken, gewinnen wir stetig Rückhalt in unserer Heimat Gotha. Geplant ist unter anderem der „Tag des Waldes“, an dem Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Organisationen die Möglichkeit haben, unsere Projekte kennenzulernen. Erste Berichte in regionalen Medien bestätigen, dass unser Engagement wahrgenommen wird – und motivieren uns, weiterzumachen.

Fazit: Gemeinsam den Regenwald retten

Die Arbeit von Rainforest Save zeigt: Es braucht Mut, Vision und enge Zusammenarbeit, um einen Urwald zum Anfassen zu schaffen. Von der anfänglichen Inspiration über die praktische Umsetzung in Costa Rica bis hin zu innovativen Bildungs- und Nachhaltigkeitsprojekten – wir sind fest entschlossen, den Regenwald aktiv zu schützen und erlebbar zu machen.

Matthias Schellenberg und Klaus Eisenhuth laden euch ein, Teil dieser Bewegung zu werden. Unterstützt uns dabei, den Regenwald zu retten und nachhaltige Werte für kommende Generationen zu schaffen. Denn Klimaschutz beginnt hier und jetzt – und jeder Beitrag zählt.

Euer Team von Rainforest Save

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